DER TRADITIONELLE AUFBAU

8 Stufen

VARIABLER INHALT - TRADITIONELLES SYSTEM

  • VORBEREITUNG und BEGINN DER PRAXIS

    Die Entspannung von Körper und Geist.

    Du begibst Dich in Savasana.

    Deine Augen sind geschlossen und Du fokussierst Dich auf die Entspannung von Körper und Geist 

    durch die Wahrnehmung und Konzentration auf die Stille, Behaglichkeit Deiner Umgebung und den Atem an sich. 

    Was die Geräusche im Außen anbelangt, diesen trittst Du als Beobachter gegenüber.


    In dieser Phase wird ebenfalls klar der Beginn der Yoga-Nidra-Praxis formuliert:

    "Du bist Dir bewusst, Du beginnst jetzt Yoga Nidra zu üben, zu praktizieren.

  • SANKALPA

    Körper und Geist sind entspannt und Du formulierst Dein Sankalpa, Deinen Entschluss, Deine Affirmation.

    Dein Sankalpa ist Dein eigen und in Deinen eigenen Worten kurz, klar und vor allem positiv formuliert.

    Innerlich - im Geiste - wiederholst Du in dieser Phase Dein Sankalpa 

    mit einer Haltung der Entschlossenheit, der Zuversicht und des Vertrauens.

  • ROTATION DES BEWUSSTSEINS

    Yoga Nidra widmet sich der Rotation des Bewusstseins 

    und auf systematische Weise Deinen verschiedenen Körperteilen und Körperregionen.

    Entspannt und bewusst wanderst Du im Geiste schnell von einem Körperteil zum anderen. Dieser Body-Scan erfolgt bei Yoga Nidra in einer bestimmten Reihenfolge, stärkt die Körperwarnehmung und versorgt Deinen Körper auch subtil mit Energie, denn Energie folgt immer der Aufmerksamkeit. Ferner soll dieser Body-Scan Körper und Geist in Balance bringen.

  • ATEMBEWUSSTSEIN

    Ohne auf Deinen Atem einzuwirken, wirst Du Dir in dieser Phase des Yoga Nidra des natürlichen Flusses Deines Atems bewusst.

    Die Atembeobachtung erfolgt in den Nasenlöchern, im Hals, in der Brust oder im Bauch.


    Je nach inhaltliche Gestaltung oder Tradition, beinhaltet diese Phase auch das Zählen der Atemzüge.

  • GEGENSATZPAARE

    Die Yoga-Nidra-Praxis befasst sich klassisch mit widersprüchlichen Emotionen und Empfindungen. 

    Diese Übung intensiviert Deine Erfahrungen mit diesen. (Satyananda-Tradition) 

    Damit wird ein besserer Zugang und guter Umgang mit diesen gefördert.

    Es geht hier gewöhnlich um Gegensatzpaare wie Kälte und Wärme, Schwere und Leichtigkeit, Schmerz und Vergnügen, 

    Liebe und Hass, Trauer und Freude u. ä.


    Hier kommt Spanda ins Spiel und dem Feld der Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.


    Diese Phase kann aber ebenfalls ausgerichtet sein auf 

    die 5 Elemente, unsere 3 Körper, Überzeugungen oder die tiefe Erkenntnis unserer 5 Sinnestüren.

  • VISUALISIERUNG

    Diese Phase des Yoga Nidra befasst sich mit Deiner Vorsstellungskraft. Hier bringst Du Dein Bewusstsein in den dunklen Raum vor Deinen geschlossenen Augen und visualisierst Objekte, Geschichten oder Situationen bzw. imaginierst Empfindungen und/oder Emotionen.

  • SANKALPA

    Nun wird das Sankalpa, Deine zu Beginn fixierte Idee, Deine Affirmation, erneut aufgegriffen 

    und mit voller Hingabe, Glauben und Optimismus im Geiste wiederholt bzw. rezitiert.

  • BEENDIGUNG DER PRAXIS und RÜCKKEHR INS TAGESBEWUSSTSEIN

    In der letzten Stufe des Yoga Nidra wird das Bewusstsein nun wieder auf äußere Empfindungen, 

    Geräusche, die Umgebung und Personen gerichtet.

    Es folgt die Ermutigung langsam Bewegungen in den Körper kommen zu lassen und ins Tagesbewusstsein zurückzukehren. 

    Ein angemessener und klarer Abschluss der Yoga-Nidra-Praxis ist wichtig 

    und somit wird dies auch klar formuliert: "Deine Yoga-Nidra-Praxis ist nun abgeschlossen."

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