Die Tatsache, dass wir ständig davon sprechen, in einer Leistungsgesellschaft zu leben,
dies gutheißen und immer gern in erster Linie davon sprechen,
wie gut wir dem Leistungsdruck standhalten und wie stressresistent wir doch sind, ist paradox,
möchten wir denn nachhaltig gesund sein und bleiben.
Natürlich geben wir immer 100%!
100% von heute sind aber vielleicht 75% von dem, was wir gestern geben konnten oder 50% von dem, was wir morgen geben können.
Und das ist auch okay. Wir sind genug, auch wenn wir manchmal, vielleicht sogar oftmals daran zweifeln.
Die tantrische Philosophie, in die ich über das Anusara-Yoga eintauchen durfte,
steht für das intrinsisch Gute, für den Gedanken, dass alles, was da ist, grundlegend gut und richtig so ist, wie es ist.
Du bist gut!
Du bist genug, genauso wie Du bist!
Du nimmst Deine negativen Tendenzen an, arbeitest an ihnen, aber Du haftest nicht daran!
Du lässt los!
Du sagst JA zum Leben – mit all seinen Facetten!
Du öffnest Dich für das Leben, bist flexibel!
Du schaust von innen nach außen und lebst dies auch!
Du richtest Dein Augenmerk auf das Schöne, auf die Qualitäten Deines Gegenübers, in der Welt und in Dir!
In einem meiner Ausbildungsmodule sah ich mich mit einem wunderschönen und passenden Zitat konfrontiert.
„Wir sind perfekt, wie wir sind,
und hier und da können wir noch ein wenig an uns arbeiten.“
(Sally Kempton)
Leider sehen sich aber die Meisten von uns, immer wieder mit ihren inneren Antreibern konfrontiert.
"Sei perfekt!"
"Sei schnell!"
"Mach es allen recht!"
"Streng Dich an!"
"Sei stark!"
Diese Konditionierung hat bereits so früh und subtil stattgefunden,
dass die daraus resultierenden Verhaltensmuster extrem festgefahren und oftmals auch verschleiert sind.
Yoga mit all seinen Facetten - Asana-Praxis, Pranayama, Philosophie und Meditation - lässt uns die Schleier lüften
und Muster und Konditionierungen aufbrechen und lösen.
Yoga schenkt uns Selbstermächtigung und führt uns in die Innenschau.
Yoga lässt uns reflektieren und ermöglicht uns die Selbstrealisation.