In der Hektik des Alltags - gestresst von Zeitnot und den vielen Anforderungen, die auf uns einprasseln – kennt es jeder von uns…
WIR REAGIEREN, STATT ZU AGIEREN!
Wie oft ärgern wir uns in diesem Zusammenhang im Nachhinein über uns selbst?
Wie oft denken wir im Nachhinein… hätten wir mal NEIN gesagt…?
Wie oft denken wir im Nachhinein… hätten wir mal anders reagiert…?
Wie oft denken wir im Nachhinein… hätten wir mal die Perspektive gewechselt…?
Wie oft denken wir im Nachhinein… hätten wir uns mal einen Moment Zeit genommen…?
Wie oft denken wir im Nachhinein… hätten wir das Ganze mal besser durchdacht…?
Hier entgegenzuwirken, erfordert natürlich, dass wir in uns hineinhorchen und darüber hinaus
auch eine stabile Basis, innere Ruhe und eine gewisse Portion Mut.
Unsere Yoga-Praxis schult uns, zunächst einmal eine stabile Basis zu finden,
einen tiefen Atemzug zu nehmen, bevor wir in unsere Haltung gehen, uns in Aktion begeben.
Wir nutzen hier tatsächlich
DEN ATEMZUG VOR DEM TUN
und kosten ihn voll aus.
Diese tiefe Erfahrung innerhalb unserer Yoga-Praxis kann uns helfen, dies auch in den Alltag zu übertragen.
Unabhängig davon, ob wir uns mit Fremden, Arbeitskollegen, Vorgesetzten, der Familie, den Kindern,
dem Partner, Freunden oder Bekannten konfrontiert sehen.
Unabhängig davon, ob es um eine zusätzliche Aufgabe, um Unterstützung, eine Unternehmung,
einen Termin, einen Streit, eine Anschaffung oder um einen Standpunkt geht.
Es ist dabei auch nicht nötig unser Gegenüber vor den Kopf zu stoßen,
aber wichtig, dass wir uns immer mal wieder die Zeit nehmen, in uns hineinzuhorchen.
Diesen kostbaren Moment können wir uns erschaffen. Für diesen kostbaren Moment können wir uns Raum nehmen.
Sätze wie z. B.
"Lass mich bitte darüber nachdenken."
"Da muss ich mir ernsthaft Gedanken drüber machen, ich melde mich bei Dir."
"Das kann ich so aus dem Stand nicht beantworten, ich komme darauf zurück."
"Es tut mir leid, aber so spontan kann ich hier keine Entscheidung treffen."
"Das muss ich mir noch einmal durch den Kopf gehen lassen."
führen weder zu einer positiven noch negativen finalen Entscheidung.
Sie geben uns aber den Raum, uns im Klaren darüber zu werden, ob wir Dieses, Jenes oder Welches wirklich wollen
und ob wir dafür wirklich die nötigen Ressourcen zur Verfügung haben.
Eine andere Möglichkeit ist, uns einfach für einen kurzen Moment der Situation zu entziehen, den Raum zu verlassen.
Sind wir wieder zurück, dann sind wir in Lage zu agieren, anstatt zu reagieren
und hadern im Nachgang vielleicht auch weniger über uns selbst.
Wir sind darauf konditioniert, erreicht uns eine Anforderung, sofort und spontan darauf zu reagieren,
wir sind leider nicht darauf konditioniert, dies auch tatsächlich
im Einklang mit uns selbst zu tun.